Auf einem Weihnachtsmarkt bedauerte einer meiner Kunden, dass es kein weiteres Buch zu meiner Krimi-Trilogie geben sollte. Damit hatte er in meinem Kopf einen Schalter umgelegt. Nach zwei Büchern mit Geschichten aus den 50er und 60er Jahren, könnte es doch mal wieder einen deftigen Krimi mit Regionalcolorit geben. Ich ließ meine Gedanken schweifen und es brodelte sich bald etwas zusammen. Als ich den roten Faden gefunden hatte, setzte ich mich an den Computer und begann zu schreiben. Die Geschichte wollte raus, die Figuren hatte ich genau vor Augen, doch irgendwie lief das alles wie mit angezogener Handbremse. Ich hatte etliche Fragen an die Polizei, zum Beispiel die Rangordnungen betreffend. Wer entscheidet was? Wo läuft ein in Bassum abgesetzter Notruf auf? Ich bin sehr dankbar, dass mir all diese Fragen von  Herrn Thomas Gissing, dem Pressesprecher der Polizeiinspektion Diepholz, geduldig beantwortet wurden.

 

Noch immer mag ich nicht schildern, wie ein Mord begangen wurde. Ich habe es passieren lassen und befasse mich in diesem Buch mit den aufwändigen Recherchen von zwei Kommissaren, die unterschiedlicher nicht sein können. Natürlich sind die Akteure frei erfunden, egal ob lebend oder ermordet. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären rein zufällig. Das ganze Drumherum, in das ich das Geschehen eingebettet habe, ist dagegen real. Die Freudenburg eignet sich als großartige Kulisse für die erdachten Scheußlichkeiten.